Am 6. November wird in den USA ein neuer Präsident gewählt. Doch die Kandidaten Obama und Romney repräsentieren beide nur einen kleinen Ausschnitt der USA. Viele Themen, die für die Mehrheit der Bevölkerung zentral sind, kamen im Wahlkampf überhaupt nicht vor. Trotz Jahrhundertdürre im Sommer und Rekord-Hurrican Sandy wurde der Klimawandel weder von den Kandidaten noch von den Mainstream-Medien auch nur erwähnt.
Auch die rasant wachsende Armut im Land, die Macht der Wall Street, das exorbitante Militärbudget und die massive Beschneidung von Bürgerrechten werden kaum diskutiert. Zugleich war der Wahlkampf der teuerste aller Zeiten: 6 Milliarden Euro verschlangen die beiden konkurrierenden Kampagnen - finanziert vor allem von Großunternehmen, Wall-Street-Banken und Öl-Tycoonen wie den Koch Brüdern.
Kontext-TV-Redakteur David Goeßmann reiste im August durch die USA und sprach mit VertrererInnen eines "anderen Amerikas" (Amy Goodman, Medea Benjamin, Michael Albert, John Nichols, Bill McKibben u.a.), das für die "zum Schweigen gebrachte Mehrheit" (Amy Goodman) steht. Journalistinnen und AktivistInnen analysieren die vier Amtsjahre Obamas, die rhethorischen Scheingefechte des Wahlkampfes, die Occupy-Proteste und Wege zu einem Amerika, das die Demokratie jenseits des Zweiparteiensystems neu erkämpfen muss.
Ein einstündige Sendung von Kontext TV, die kritische Hintergründe zur US-Wahl liefert.
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