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Keine Bühne gegen Israel?

Vortrag von Jan Singer "Keine Bühne gegen Israel?", gehalten am 06.10.2012 im Rahmen der "Thementage Antisemitismus" in Freiburg. http://thementage.blogsport.de/ Man könn­te den An­ti­se­mi­tis­mus als eine Ten­denz be­zeich­nen, die Logik und Ge­schich­te der mo­der­nen Ver­ge­sell­schaf­tung im dop­pel­ten Sinne des Wor­tes ent­sprun­gen ist. Weil er sich als ra­tio­na­li­sier­ter Wahn dem Zu­griff der Ver­nunft ent­zieht, rich­ten weder Ar­gu­men­te noch Ap­pel­le etwas gegen ihn aus. Ein po­li­ti­sches Pro­jekt, das An­ti­se­mi­tis­mus und An­ti­zio­nis­mus prak­tisch ent­ge­gen­tre­ten will, kann sei­nem An­spruch des­halb nie­mals ge­recht wer­den: Es wird keine Mit­tel fin­den, um seine Zwe­cke zu er­rei­chen. Jan Sin­ger be­schreibt am Bei­spiel einer Kam­pa­gne gegen den an­ti­zio­nis­ti­schen Mu­si­ker Gilad Atz­mon in Göt­tin­gen, wie und warum gut­ge­mein­te po­li­ti­sche In­ter­ven­tio­nen gegen den An­ti­se­mi­tis­mus schei­tern. Und er zeigt, warum sich die Ver­tei­di­ger der Kri­ti­schen Theo­rie in der De­bat­te um Ju­dith But­ler und den Ador­no-Preis bes­ser zu­rück­ge­hal­ten hät­ten. Ein Plä­doy­er für die Kri­tik und gegen das En­ga­ge­ment.

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