Die freien Radios in Sachsen stehen vor einem existentiellen Problem. Die Sächsische Landesmedienanstalt hat nämlich die Mittel für einzelne nicht-kommerzielle Radiosender gekürzt. Der Grund dafür ist, dass die Fördergelder des Landes Sachsen demnächst anders verteilt werden müssen. Das Dresdner Lokalradio Coloradio hatte im vergangenen Jahr Klage eingereicht, weil es sich bei der Verteilung der Gelder benachteiligt gefühlt hat. Und vergangene Woche hat das Verwaltungsgerichts Sachsens der Klage von "Coloradio" stattgegeben. Die Fördersumme für nicht-kommerzielle Radios wird damit aber keineswegs erhöht. Vielmehr wird die gleiche Fördergeldsumme auf mehr "Mäuler" verteilt. Das führt natürlich zu einer angespannten finanziellen Situation bei den betroffenen Radiosendern, denen jetzt Gelder fehlen. Welche Konsequenzen das für das freie Radio in Sachsen hat, dazu sprachen wir mit Daniel Ott. Er ist Vorstandsmitglied beim freien Radio T in Chemnitz. Vorab hat er uns erklärt, wie die Landesmedienanstalt ihre Entscheidung begründet hat.
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