Er wuchs in einer Plattenbausiedlung auf, studierte Religionswissenschaften und zog als anarchistischer Skinhead gegen Nazis durch die Straßen. Piotr Silaev wurde zu einem der führenden linksradikalen Oppositionellen in Russland und damit zu einem Staatsfeind. Inzwischen befindet sich Silaev im Exil, mal in Spanien, mal in Finland. Die Erlebnisse aus seiner Moskauer Zeit hat er zu einem Roman verarbeitet, den er unter dem Pseudonym DJ Stalingrad veröffentlichte. Exodus heißt das Buch, doch Stoffwechsel-Redakteur Tobias Lindemann hat so seine Zweifel, ob es emanzipatorische Motive sind, die diesen jungen Schriftsteller antreiben.
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