Beinahe drei Jahre dauert der Bürgerkrieg in Syrien schon. Millionen Menschen leiden unter den Kriegsfolgen, mehr als 120.000 Menschen sind nach aktuellen Schätzungen gestorben. Die Fronten zwischen dem Assad-Regime und dem verschiedenen Oppositionsgruppen sind verhärtet, die Opposition selbst uneins. Regionale und internationale Mächte verfolgen ihre eigene Agenda und spielen die Parteien gegeneinander aus. Der Konflikt droht weiter zu eskalieren, wenn nicht bald eine friedliche Lösung erreicht wird. Die Friedenskonferenz in Genf, die am 22. Januar beginnen soll, könnte Syrien dieser Lösung näherbringen - wenn alle Akteure an einen Tisch zu bekommen sind. Über die Akteure des Syrienkonflikts bei der Genfer Konferenz, die Regionalisierung des Kriegs und Möglichkeiten einer friedlichen Lösung haben wir mit Dr. Stephan Rosiny gesprochen. Er forscht zu Syrien und Libanon mit dem Schwerpunkt Gewalt und Sicherheit am German Institute of Global and Area Studies - GIGA in Hamburg.
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