Noch zwei Jahre. Dann sollte es der Menschheit wesentlich besser gehen: wirtschaftlich, gesellschaftlich und gesundheitlich. Dann nämlich laufen die Entwicklungsziele der UNO aus, die sogenannten Millenniumsziele.
Da die Realität wesentlich anders aussieht, wird es 2015 nötig sein, dass die UNO, also die Weltgemeinschaft, neue Entwicklungsziele formuliert.
Einer, der die alten Millenniumsziele kritisiert, ist der Theologe und Aktivist John Patrick Ngoyi aus Nigeria. Er kritisiert unter anderem, dass die alten Ziele viel zu stark aus der Perspektive des reichen Nordens formuliert wurden. Für die Zeit nach 2015 müsse dringend auch die Stimme des Südens gehört werden.
Pfarrer John Patrick Ngoyi kommt ursprünglich aus dem Kongo. Im Moment ist er Direktor der Justice, Development and Peace Commission in Nigeria. Ausserdem engagiert er sich auf dem internationalen Parkett im Rahmen der CIDSE, dem globalen Verbund katholischer Hilfswerke.
John Patrick Ngoyi ist unser Kopf der Woche. Michael Spahr hat ihn getroffen und wollte wissen: Gibt es denn überhaupt eine Chance, dass die Bevölkerung aus dem Süden bei den neuen Entwicklungszielen der UNO mitreden kann?
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Das sagt John Patrick Ngoyi. Der kongolesische Theologe ist Direktor der Justice, Development and Peace Commission in der katholischen Diözese von Ijebu-Ode in Nigeria. Zudem ist er aktiv bei CIDSE, dem internationalen Verbund der katholischen Hilfswerke.
Mehr Infos zu seinen Projekten gibt es online unter:
www.beyond2015.org und www.jdpcijebuode.org
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