Am 26. Mai 1993 beschloss der Deutsche Bundestag mit der notwendigen Mehrheit von zwei Dritteln die Änderung des Grundgesetzes. Bis zum Tag der Abstimmung im Bundestag protestierten Menschenrechts- und Flüchtlingsgruppen, Gewerkschaften und Wohlfahrtsverbände sowie andere Organisationen und Einzelpersonen gegen die Einführung des Artikel 16a und damit die Änderung des Grundrechts auf Asyl. Am Tag der Abstimmung blockierten linke und antira Gruppen die Zufahrtsstrassen zum Bundestag. Eine die bei diesen Protesten dabei war, ist Berenice Böloh, Anwältin mit dem Schwerpunkt Asyl und Aufenthaltsrecht, eine der profiliertesten Praktikerinnen für Fragen des europäischen Asylrechts und Mitglied des Republikanischen Anwältinnen- und Anwältevereins RAV. Studio F, die Sonntagsredaktion im FSK, hat mit ihr über die Änderungen des Grundgesetzes und deren Effekte für die Situation der Flüchtlinge und die anwaltliche Praxis bis heute gesprochen.
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