Am 14. Juni wird im Iran ein neuer Präsident gewählt. Zehn Tage davor skandierten nun zehntausende Iraner "Freiheit für die politischen Gefangenen" und "Tod dem Diktator" auf dem Begräbnis eines Regimekritikers in Isfahan. Acht Kandidaten werden zur "Wahl" antreten dürfen, nachdem hunderte ausgeschlossen wurden. Mahmud Ahmadinedschad kann nach zwei Amtsperioden nicht kandidieren, er und seine Vertrauten sind nach dem Griff nach zu viel Macht zudem von den anderen Machtgruppen des Regimes rund um den Obersten Revolutionsführer Ali Chamenei faktisch ausgeschaltet worden.
Wir haben mit Hannes Bode, der die Entwicklungen im Iran seit Jahren verfolgt, über die Kandidaten gesprochen. Er spricht darüber, was die Hintergründe der Kandidaten über Machtverschiebungen im Regime, dessen Struktur und dessen ideologische Ausrichtung verraten.
[Mit O-Ton; am Ende das Lied "Tasmim" von Ebi, s.u.]
[Weitere O-Töne s.u.]
↧