Am 19. Januar 2007 wurde der armenische Journalist Hrant Dink in Istanbul auf der Straße durch Genickschuss ermordet. Nun hat ein türkisches Gericht festgestellt, dass das kein Terrorismus war. Der Fall wirft einerseits Fragen nach dem von der EU einst begrüßten türkischen Antiterrorgesetz auf, andererseits zeigt er in krasser Form, dass die nach dem Mord versprochene Aufklärung vor allem dazu gebraucht wurde, der Unterdrückung von Regierungsgegnern ein progressives Mäntelchen umzuhängen.
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