Der arabische Frühling hat despotische Herrscher in Nordafrika vertrieben. Die Schuldenkrise hat Regierungen in Europa zu Fall gebracht. Doch ihr gemeinsames menschenverachtendes Erbe ist oft geblieben. Ein gutes Beispiel dafür sind die Abkommen zwischen Libyen und Italien. Ghaddafi ist tot, Berlusconi ist weg vom Fenster. Aber die Flüchtlingsabkommen sind immer noch in Kraft.
Über deren Inhalt gibt es nur wenig Transparenz. Offenbar hat Berlusconi Ghaddafi viel Geld geboten. Im Gegenzug verpflichtete sich der damalige Diktator von Libyen, Flüchtlinge nicht mehr nach Europa reisen zu lassen.
Nun hat Amnesty International in Italien eine Petition für die Streichung dieser Abkommen eingereicht. Michael Spahr wollte von Amnesty International Kampagnenleiterin Magdalena Urrejola wissen, was beinhalten diese Abkommen eigentlich?
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